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11 September 2008

"Man muss sich schon trauen können..."

Volles Haus in Düsseldorf: Zum 22. Werteforum zur Frage „Wie man Werte richtig kommuniziert und Glaubwürdigkeit wahrt“ kamen rund 100 Teilnehmer in die Metro-Zentrale.

Zur Frage diskutierten auf dem Panel die PR-Expertin Elke Neujahr, geschäftsführende Gesellschafterin Comm:Up, Werbe-Ikone Bernd M. Michael, ehem. CEO, Grey Worldwide, Bankenchef Dr. Wolf Schumacher, Vorstandsvorsitzender der Aareal Bank, und Politikexperte und Unternehmensgründer Mathias Bucksteeg, geschäftsführender Gesellschafter Hidden Images.

Nach viel Klartext in der von Dr. Philipp Busch moderierten Runde verdichtete sich die Debatte auf vier klare Handlungsempfehlungen, die eine tragfähige Basis für glaubwürdige Wertekommunikation bilden:
- Haben Sie Mut – trauen Sie sich etwas
- Bleiben Sie authentisch – als Institution, aber gerade auch als Person
- Blenden Sie nie Ihren Instinkt, ihr Bauchgefühl aus
- Stellen Sie sich die richtigen Fragen, nicht die einfachen.

Mut war eines der Themen von Dr. Wolf Schumacher, wenn es um Glaubwürdigkeit geht. „Dazu gehört auch der Mut, dass Sie sich selber eingestehen können, dass Sie selber nicht alles beherrschen und verstehen können.“

Das Misstrauen gegen generische Lösungen von externen Beratungsunternehmen brachte Mathias Bucksteeg auf den Punkt: „Wenn ein Berater schon selber keinen Standpunkt hat – wie soll er dann einem Unternehmen einen Standpunkt vermitteln können?“ Viele Unternehmen würden gerade dadurch unglaubwürdig, weil sie sich von außen Themendimensionen „aufdrücken“ ließen. Bucksteeg: „Da frage ich mich manchmal: Wollen die Unternehmen eigentlich glaubwürdig sein oder beliebt?“ Sein schlichter Rat: „Immer authentisch bleiben.“

Elke Neujahr bezog das Bauchgefühl und die menschluche „Chemie“ in die Debatte mit ein: „Ein guter Ruf entsteht doch durch die Übereinstimmung der persönlichen Agenda mit der Agenda des Unternehmens.“ Daher sei das Klima im Umfeld der Unternehmensführung entscheidend dafür, ob Glaubwürdigkeit gelingen könne. „Wenn ‚es nicht stimmt’ zwischen dem Kommunikationschef und dem Vorstand, wie soll dann dabei eine authentische und glaubwürdige Außendarstellung entstehen?“

Bernd M. Michael schließlich brachte die Frage nach der Perspektive zum Thema Glaubwürdigkeit auf den Punkt: „Viele Marktforschungen helfen ganz einfach nicht weiter, weil die falschen Fragen gestellt werden.“ Übertragen auf die Wertekommunikation und auf glaubwürdiges Auftreten schreibt er den Unternehmenslenkern eines ins Handbuch: „Gerade die Top-Manager haben oft ein klares Schulungsdefizit im Umgang mit Medien.“

Die Veranstaltung richtete die Wertekommission gemeinsam mit der Fachgruppe Glaubwürdigkeit des Deutschen Pressesprecherverbandes aus.

10 September 2008

Kurz notiert: Zitate vom 22. Werteforum in Düsseldorf

„Glaubwürdigkeit ist eine Frage der Haltung“ – Dr. Wolfgang Griepentrog, Leiter Konzern-PR, Metro Group

„Willkommen im Auge des Taifuns – im Kreise derer, die dafür bezahlt werden, das Gegenteil von dem zu tun, worüber wir heute reden“ – Dr. Philipp Busch zur Begrüßung des Panels

„Für die Finanz- und Kapitalmärkte liegt die Glaubwürdigkeit von Unternehmen in den Produkten begründet, nicht im Verhalten des Managements.“ – Mathias Bucksteeg

„Ein Produkt kann ich glaubwürdig darstellen – aber wie soll ich eine Emotion glaubwürdig verkaufen?“ – Bernd M. Michael

„Werden Sie nie beratungsresistent – hören Sie zumindest sehr genau auf dass, was Ihre Töchter Ihnen sagen, direkter spricht sonst niemand mit Ihnen.“ – Dr. Wolf Schumacher

„Durch Blogs und Internet bekommt die Glaubwürdigkeit im Auftreten von Unternehmen künftig eine immer höhere Relevanz.“ – Bernd M. Michael

01 September 2008

AKTUELL: 22. Werteforum in Düsseldorf

Am Mittwoch, 10. September, steht das 22. Werteforum der Wertekommission auf dem Kalender - diesesmal als Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Pressesprecherverband.

In der Metro-Zentrale in Düsseldorf heisst das Thema ab 19 Uhr: "Wie man Werte richtig kommuniziert und Glaubwürdigkeit wahrt".

Auf dem Podium diskutieren:
- Elke Neujahr, geschäftsführende Gesellschafterin Comm:Up
- Holger Follmann, Chief Strategy Officer der Impaq Holding AG
- Bernd M. Michael, ehem. CEO, Grey Worldwide
- Dr. Wolf Schumacher, Vorstandsvorsitzender der Aareal Bank
- Mathias Bucksteeg aus unserem Vorstand der Wertekommission.

Es moderiert Dr. Philipp Busch.

20 Februar 2008

Dr. Thomas Marquardt




"Karrierefaktor Werte - hemmt oder fördert wertebewusstes Verhalten die Karriere?" - das ist das Thema bei 21. Werteforum der Wertekommission am 17. März in Karlsruhe.

Dem Thema entsprechend sind Personalverantwortliche auf dem Podium vertreten - wie Dr. Thomas Marquardt, seit 2003 Global Head of Human Resources bei Infineon.

Er studierte Rechtswissenschaften (1. und 2. Staatsexamen, Promotion) und Volkswirtschaftslehre (Vordiplom) in Kiel, Guildford/Surrey (UK) und Bonn, begann danach seine berufliche Laufbahn 1987 bei der Deutschen Bank AG (Bonn, Köln) als Trainee und war zunächst als Firmenkundenbetreuer tätig. Es folgten führende Positionen im Personalwesen des Deutsche Bank Konzerns im In- und Ausland (Frankfurt, Leipzig und Singapur) sowie die firmeninterne Projektleitung „Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt“ der Hartz-Kommission. Seit 2003 verantwortet er den Personalbereich der Infineon Technologies AG, München, als Global Head of Human Resources.

15 Januar 2008

Nächstes Werteforum in Karlsruhe

Das nächste Werteforum der Wertekommission wird Mitte März in Karlsruhe stattfinden. Mitglieder erhalten rechtzeitig ihre persönliche Einladung zugeschickt. Interessenten können sich in unserer Geschäftsstelle melden.

07 Dezember 2007

Ein Manager im Biberkostüm

Ein Manager im Biberkostüm, der Gegensatz zwischen „Kant und Kohle“ und Ehrenkodizes der Mafia – die Diskussion beim 20. Werteforum zur Frage „Wer verantwortet die Werte im Unternehmen?“ war umfassend und häufig überraschend. In Frankfurt hatte 2005 das erste Forum des Vereins stattgefunden, zum kleinen Jubiläum passte daher die Rückkehr in die Main-Metropole sehr gut, fand Kai Hattendorf, der die Teilnehmer und Gäste im begrüßte.

Der Fortschritt in der bundesweiten Wertedebatte der Wirtschaft wurde auch beim Blick auf das Podium deutlich: Wurde vor Jahren noch häufig über die Absichten gesprochen, Werte- und Auditsysteme einzuführen, so stand in Frankfurt vor allem die Frage nach den gemachten Erfahrungen im Mittelpunkt.

„Der Gegensatz Kant oder Kohle gilt nicht mehr“, stellte Moderator Dr. Philipp Busch zum Einstieg fest, und er zitierte Robert Bosch: „Die anständigste Art der Geschäftsführung ist auch die beständigste.“

Dagmar Woyde-Köhler, Leiterin der ENBW-Akademie, beschrieb, wie ihr Unternehmen sich des Themas Wertebewusster Führung angenommen habe. „Wir hatten eine externe Marketingkampagne, in der wir den Kunden vieles versprochen haben. Daraus folgte intern die Frage, wie wir denn diese Kundenversprechen nun auch erfüllen können.“ Seit 2005 beantwortet man dieses mit werteorientierter Mitarbeiterführung. Die Erfahrung bisher: „Der Start ist vergleichsweise einfach, die wesentliche Arbeit besteht darin, die Werte und Leitbilder so in den Alltag zu bekommen, dass sie selbstverständlich werden – und nicht in Vergessenheit geraten.“

Ökonomischen Druck entwickelt die Otto Group beim Thema Werte in der Zusammenarbeit mit Lieferanten. Schon in den 80er Jahren führte das Unternehmen Auditierungssysteme ein, um die Nachhaltigkeit bei den Produzenten sicherzustellen. Doch auch dieses könne nicht fehlerfrei sein, betonte Vorstand Alexander Birken: „Wir stellen uns die Frage, wie engmaschig wir ein solches Netz aufbauen können – wo kriminelle Energie besteht, lassen sich Verstöße nicht komplett verhindern.“ Nach einem Fall von Kinderarbeit beim Subunternehmen eines Lieferanten erweitert Otto sein Auditierungssystem inzwischen auch auf die Zulieferer der Zulieferer.

Einen dritten Weg geht Sebastian Heinemann, Geschäftsführer des Hotels Atlantik in Hamburg. Als er das Haus vor Jahren übernahm, führte er gemeinsam mit den Mitarbeitern des Hauses ein neues Wertebewusstsein ein unter dem Motto „Respekt: Achtung – Mensch!“ – und er scheute davor auch nicht ungewöhnliche Methoden, etwa einen Auftritt im Biberkostüm vor der Belegschaft. Im Alltag setzt er auf kurze 5-Minuten-Meetings zum Thema Werte – und auf eine Wertekarte, die jeder „Atlantianer“ mit sich führt. Dass die neue Kultur neben Werten auch Wert geschaffen hat, zeigen die Wirtschaftsdaten des Hauses ebenso wie die Ergebnisse der regelmäßigen Mitarbeiterbefragungen.

Kritik an der öffentlichen Wertediskussion, so wie viele Unternehmen sie führen, kam von Andreas Kramer, CEO der Ready Bank: „Das ist mir viel zu sehr PR-geprägt“, kommentierte er Bemühungen mancher Großbanken, sich als „good corporate citizen“ zu positionieren. In seiner Rolle als Bankvorstand versucht er vor allem die Meinungsfreiheit hochzuhalten, denn „es braucht auch und gerade eine Streitkultur in Unternehmen, damit die besten Strategien gefunden werden können.“ Man müsse notfalls auch breit sein, auf eine „ungerechte Rendite“ zu verzichten und sich mit der „gerechten Rendite“ zu begnügen – sonst würden Wertesysteme sehr beliebig – schließlich habe auch die Mafia einen Ehrenkodex.

Für die Wertekommission diskutierte Sven Korndörffer mit – und fasste zusammen, dass Werte im Unternehmen Systeme bräuchten, um umfassend funktionieren zu können. Zudem: „Werte brauchen Gesichter – die Verantwortung für Werte im Unternehmen liegt immer bei den Menschen, die sie vorgeben und vorleben. Und die müssen ganz oben im Unternehmen sitzen.“ Eine Demokratisierung der Verantwortung für Werte müsse verhindert werden, wenn diese wirken sollen.

Hierum ging es auch immer wieder in der abschließenden offenen Diskussion: „Verantwortung für Werte ist nicht teilbar“, war einer der Kommentare aus dem Publikum, und es gab Einigkeit dazu, dass vor allem auch der Nutzen von Leitbildern vermittelt werden muss, wenn diese in einem Unternehmen vom Mitarbeiter akzeptiert werden sollen.

28 Oktober 2007

Alexander Birken


Wer ist für die Werte im Unternehmen verantwortlich? - Zu dieser Frage wird sich beim kommenden Werteforum am 26.11. in Frankfurt auch Alexander Birken äußern, seines Zeichens Vorstand der Otto Group.
Birken studierte Betriebswirtschaft in Hamburg. 1991 wechselte er von Philips Medical Systems zu Otto, wo er innerhalb des Controlling verschiedene Aufgaben übernahm. Nach zwei Jahren als Chief Operating Officer der Spiegel Group in Chicago kehrte er 2005 zu Otto zurück. Dort ist er jetzt verantwortlich für HR
sowie alle übrigen kaufmännischen Funktionen des Otto-Kerngeschäftes

22 Oktober 2007

Andreas Kramer

Als Vertreter der Finanzwirtschaft nimmt Andreas Kramer am kommenden Werteforum teil. Er ist seit 2006 Vorstandsvorsitzender der readybank ag mit den Verantwortungsbereichen Vertrieb, Treasury, HR und Unternehmensentwicklung. Als Leiter des Geschäftsbereiches Vorstandsstab & Konzernentwicklung war er zwei Jahre in der WestLB AG tätig. Auf Konzernebene ist er weiterhin als Mitglied des Bereichsvorstandes Sparkassen & Privatkunden in der WestLB eingebunden. Zuvor bekleidete er verschiedene Positionen in der Deutschen Bank AG - nach mehreren Jahren im Risk Management war er zuletzt Risiko- und Finanzierungsberater für Private Wealth Management Kunden. An der Hochschule für Bankwirtschaft in Frankfurt absolvierte Herr Kramer ein berufsintegriertes Studium.

14 Oktober 2007

Dagmar Woyde-Köhler



Als Panelistin beim Frankfurter Werteforum am 26. November zugesagt hat nun auch Dagmar Woyde-Köhler. Sie gehört zu den Mitbegründern der EnBW Akademie und leitet die Akademie als Geschäftsführerin seit ihrer Gründung im Jahr 2000.
Sie ist seit 1997 für die EnBW AG tätig. Von 1997 bis 1999 leitete sie den Personalbereich – zunächst in der Badenwerk AG. Nach der Fusion des Badenwerks mit der Energieversorgung Schwaben leitete sie den fusionierten Personalbereich der neu entstandenen EnBW AG. 1999 übernahm sie die Leitung des Bereichs „Einkauf und Logistik“ und richtete ihn auf die veränderten Anforderungen des liberalisierten Energiemarkts aus.
Vorherige berufliche Stationen waren unter anderem die Direktion als Professorin des Staatlichen Seminars für Schulpädagogik in Freiburg, die Leitung des Referats „Bildung, Jugend, Kultur und Sport“ als Ministerialrätin im Staatsministerium des Landes Baden-Württemberg und die Tätigkeit als Fachleiterin und Dozentin für Psychologie und Pädagogik am Staatlichen Institut für Schulpädagogik in Karlsruhe. Von 1992 bis 1997 war sie darüber hinaus auch als freie Trainerin und Beraterin im Themenfeld „Führung und Kommunikation“ tätig.
Dagmar Woyde-Köhler studierte Pädagogik (mit Schwerpunkt Psychologie), Germanistik, Geschichte und Philosophie mit dem Abschluss des Staatsexamens. Sie ist Absolventin des 6. Jahrgangs der Führungsakademie des Landes Baden-Württemberg.

12 Oktober 2007

Dr. Philipp Busch


Auch für die Moderation des 20. Werteforums konnten wir Dr. Philipp Busch als Moderator gewinnen. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft an der Universität Mannheim moderierte er im Fach Anthropogeografie. Bevor er 1994 als Verlagsleiter und späterer Verlagsgeschäftsführer bei der Gruner + Jahr Wirtschaftspresse in Köln einstieg, war er drei Jahre als Consultant bei der Boston Consulting Group tätig. Im Juli 2000 wurde er zum Sprecher der Geschäftsführung des Business Channels von Gruner + Jahr in Hamburg berufen. Seit Oktober 2001 ist Dr. Philipp Busch Verlagsleiter der manager magazin Verlagsgesellschaft. Im Januar 2002 wurde er darüber hinaus zu deren Geschäftsführer ernannt.

Sebastian Heinemann


Auf dem Podium sitzt am 26. November beim 20. Werteforum auch Sebastian Heinemann. Er ist seit November 2001 ist er Geschäftsführender Direktor des Hotel Atlantic Kempinski Hamburg.
Heinemann, Jahrgang 1964, absolvierte nach dem Abitur an der Freien Waldorfschule Frankfurt/Main eine Kochlehre auf Gut Neuhof. Nach verschiedenen beruflichen Stationen in der Schweiz, in Frankreich und den USA übernahm er 1999 die Leitung des Hotels Schloss Reinhartshausen in Eltville.
Der begeisterte Hobby-Cellist Sebastian, der in den 80er Jahren zweimal als Jugend-Europameister im Dressurreiten ausgezeichnet wurde, ist seit 15 Jahren verheiratet und Vater von vier Kindern. Sein Lebensmotto: „Es ändert sich nichts, es sei denn, ich ändere mich.“

10 Oktober 2007

Nächstes Werteforum am 26. November

In Frankfurt hat unsere Initiative ihre ersten Treffen vereinbart - anläßlich des 20. Wertwforums kehren wir zum kleinen Jubiläum in die Stadt am Main zurück. Am 26. November geht es in den Räumen des Bundesbank um das Thema "Werte - vom weichen Führungsthema zum harten Asset".

Die Referenten werden wir demnächst hier vorstellen. Interessierte können sich bei unserer Geschäftsstelle anmelden.

01 Juni 2007

"Man muss Menschen mögen"

Es war ein lebhafter Abend in der Räumen der IHK Stuttgart, als dort jetzt knapp 100 Fach- und Führungskräfte zum 19. Werteforum der Wertekommission zusammen kamen.
Podium und Teilnehmer nahmen des Appell von Moderator Philipp Busch auf, das Thema Werte etwas aus der gesellschaftskritischen Ecke heraus zu holen und es aus ökonomischer Sicht zu betrachten.
Der geschäftsführende Direktor von Brenner's Park-Hotel & Spa in Baden-Baden Frank Marrenbach unterstrich die Bedeutung von wertegetreuem Handeln in einer Dienstleistungsbranche wie der Hotellerie. Sein Motto: „Man muss Menschen mögen.“ Im beruflichen Alltag bedeutet das für ihn, dass seine Mitarbeiter sich vollkommen zurücknehmen sollen zugunsten des Gastes. Um einen solchen Gedanken umzusetzen, bedarf es vor allem auch einer Kontinuität in der Belegschaft und auch in der Führungsetage eines Unternehmens.
Erwin Staudt, Präsident des frischgebackenen deutschen Fußballmeisters VfB Stuttgart, geht es bei wertebewusstem Verhalten vor allem um die Herkunft: „Wertebewusstsein fängt in der Familie an!“ Vor dem Vertragsabschluß mit einem neuen, jungen Spieler rate er daher, sich immer einmal auch die Eltern anzuschauen. Wertebewusst nach außen aufzutreten, dass heiße für einen Fußballprofi auch, ganz einfache Fragen der Etikette zu beachten: „Bei uns stecken die Spieler die Trikots in die Hose, haben die Stutzen oben und kleben ihre Tatoos ab“
Als Vertreterin der Wertekommission saß Susanne Eyrich auf dem Podium. Sie beschrieb den wenig wertebewussten Alltag in vielen Großunternehmen: „ In grossen Unternehmen sitzt der Feind neben einem im Buero“. Die Konzentration von Mitarbeitern in großen Unternehmen liege daher oftmals in der Verteidigung und Behauptung der eigenen Position. Damit gehe häufig externe Orientierung verloren.

28 Mai 2007

Untersuchung betont Erfolg von werteorientiertem Management

„Werte – das ist ein bunter Strauß unterschiedlicher Bedeutungen, die jeweils individuell als Grundüberzeugungen unser Handeln prägen“. So fasste Jörg Glaser-Gallion, geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensberatung Management Partner, das generelle Verständnis des Begriffes jetzt zum Auftakt des 19. Werteforums in Stuttgart zusammen. Gemeinsam mit der Wertekommission hat das Unternehmen die Studie „Letztlich zählen Werte mehr als Strateien“ durchgeführt, die an diesem Abend auch vorgestellt wurde.
Die Befragung zahlreicher internationaler Manager belegt eine eindeutige Überzeugung: Danach werden Werte wirksam, wenn sie die folgenden Kriterien erfüllen: Sie müssen konkret, spezifisch, messbar, bekannt, akzeptiert und stimmig sein. Glaser-Gallion unterstrich auch die Bedeutung intakter Wertesysteme in Unternehmen für die Personalakquise: „Am Ende werden gute talentierte Leute sich dahin bewegen, wo sie ihr eigenes Werteverständnis erfüllt sehen.“ – ein Ergebnis, das die Befunde der Führungskräftebefragung 2007 der Wertekommission bestätigt: Dieser Untersuchung zufolge hat jeder vierte Mitarbeiter schon einmal den Arbeitgeber gewechselt, weil er seine eigenen Wertesysteme mit denen des Unternehmens nicht vereinbaren konnte.
Glaser-Gallions Fazit: „Werte überdauern Strategien. Sie sind ein schwer zu kopierender Wettbewerbsvorteil, wenn ihre Wirksamkeit gegeben ist.“

23 Mai 2007

Letztlich zählen Werte mehr als Strategien

...lautet der Titel einer neuen Studie, die von der Wertekommission unterstützt wurde - und die morgen im Rahmen des Werteforums in Stuttgart vorgestellt wird.
Ziel der Studie war es, die Merkmale erfolgreicher europäischer Unternehmen herauszuarbeiten und abzuschätzen, ob und wie Werte zum Erfolg von Unternehmen beitragen.
Das Ergebnis: Zwei Drittel der befragten europäischen Unternehmen sind der Überzeugung, dass Werte nicht nur bedeutsam für sie selbst sind, sondern dass Werteorientierung die Basis ihres Erfolges ist. Es ist klar geworden, dass die erfolgreichen Unternehmen, die an der Untersuchung über die wertegetriebene Unternehmen in Europa teilgenommen haben, ihren Erfolg darauf zuruckführen, dass sie ihre Werte tatsächlich leben.
Mehr dazu morgen unter in Stuttgart unter der Überschrift "Werte als Standortfaktor".

09 Mai 2007

Martin Frechen

Martin Frechen diskutiert mit beim Werteforum der Wertekommission in Stuttgart zum Thema "Werte als Standortfaktor".
Der 1968 in Köln geborene Manager machte nach dem Abitur eine Banklehre bei der Westdeutschen Landesbank in Düsseldorf, ehe er Wirtschaftswissenschaften an der privaten Universität Witten Herdecke studierte. Innerhalb des Studiums beteiligte sich Frechen an einem empirischen Forschungsprojekt über US-amerikanische Unternehmensethik am Center for Business Ethics, Bentley College in Waltham/ Massachussetts
Nach einigen Jahren bei Tengelmann wechselte Frechen 2000 zur Margarete Steiff GmbH, wohin er nach seinem zwischenzeitigen Wechseln als Vertriebsleiter zur HARO im Jahr 2006 als Geschäftsführer auch zurücklehrte.

13 April 2007

Frank Marrenbach


Beim nächsten Werteforum am 24. Mai in Stuttgart sitzt auch Frank Marrenbach mit auf dem Podium. Sein Motto als Hotelier: "Man muss Menschen mögen".

Seit dem 14. Oktober 2000 hat Frank Marrenbach die Position des Geschäftsführenden Direktors von Brenner's Park-Hotel & Spa in Baden-Baden inne. Als Erster Mann an Bord steht Frank Marrenbach für Innovation in der Weiterentwicklung des renommierten Hauses.
Frank Marrenbach wurde im Rheinland geboren und begann nach dem Abitur seine kaufmännische Ausbildung im Steigenberger Parkhotel in Düsseldorf. Seine berufliche Laufbahn führte ihn über The Berkeley in London, das Hôtel de Crillon in Paris und den Steigenberger Frankfurter Hof in das Gästehaus Petersberg in Königswinter. Dort nahm er 1994 die Position des Stellvertretenden Direktors ein. 1997 kam er in entsprechender Mission in Brenner’s Park-Hotel & Spa.
Darüber hinaus erarbeitete er sich berufsbegleitend den Master of Business Administration (MBA) an der State University of New York at Albany, mit erfolgreichem Abschluß im Oktober 2003.
Im November 2003 wurde Frank Marrenbach vom Gault Millau zum „Hotelier des Jahres“ gekürt. Doch diesen Titel sieht er in der Hauptsache als Verdienst seiner Mitarbeiter.

29 März 2007

Erwin Staudt


Mit auf dem Podium beim Werteforum in Stuttgart sitzt am 24. Mai auch Erwin Staudt.

Staudt studierte Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Stuttgart und Freiburg im Breisgau. Von 1973 2003 war er bei der IBM tätig, zuletzt als Vorsitzender der Geschäftsführung der IBM Deutschland. Seit September 2003 ist er hauptamtlicher Präsident des VfB Stuttgart.

27 März 2007

Dr. Philipp Busch



Das 19. Werteforum der Wertekommission am 24. Mai in Stuttgart wird moderiert von Dr. Philipp Busch. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft an der Universität Mannheim moderierte er im Fach Anthropogeografie. Bevor er 1994 als Verlagsleiter und späterer Verlagsgeschäftsführer bei der Gruner + Jahr Wirtschaftspresse in Köln einstieg, war er drei Jahre als Consultant bei der Boston Consulting Group tätig. Im Juli 2000 wurde er zum Sprecher der Geschäftsführung des Business Channels von Gruner + Jahr in Hamburg berufen. Seit Oktober 2001 ist Dr. Philipp Busch Verlagsleiter der manager magazin Verlagsgesellschaft. Im Januar 2002 wurde er darüber hinaus zu deren Geschäftsführer ernannt.

26 März 2007

Nächstes Werteforum am 24. Mai in Stuttgart

Unser nächstes Werteforum beschäftigt sich mit dem Thema "Werte als Standortfaktor". In einer globalen Wirtschaft mit unterschiedlichen moralischen Wertvorstellungen wird das Werteverständnis einer Gesellschaft immer wichtiger - daher fragen wir, ob Werte „made in Germany“ ein globales Trademark für den Standort Deutschland sind?

Die Referenten stellen wir in den kommenden Tagen vor.

Interessierte können sich bei unserer Geschäftsstelle melden, wenn Sie am Werteforum teilnehmen wollen.